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keine Narben mehr mehr




Narben


Narben entstehen, wenn eine Verletzung, ein Schnitt oder ein anderes Trauma (Verätzung, Verbrennung) das Netzwerk von Kollagenfasern in der unteren Schicht der Mittelhaut zerstört, so dass eine völlige Wiederherstellung der ursprünglichen Hautqualität nicht mehr möglich ist. Das in einer Narbe neu gebildete Kollagen ist im Gegensatz zum Kollagen in der intakten Haut nicht mehr so komplex verflochten, sondern in parallelen Faserbündeln angelegt, die mechanisch weniger belastbar sind.

Narbengewebe kann überschießend, eingesunken, heller oder dunkler pigmentiert sein als die umgebende Haut, ist aber jedenfalls immer weniger reißfest als diese.

Der Grund für überschießende Narbenbildung (als hypertrophe Narbe bezeichnet, wenn die Narbe nur auf die Ausdehnung der ursprünglichen Verletzung beschränkt ist, oder Keloid genannt, wenn die Narbe auch auf ursprünglich unverletztes Gewebe übergreift) ist das Fehlen des Stopp-Signals bei der Kollagenneubildung). Eingesunkene (atrophe) Narben entstehen, wenn die zugrunde liegende Verletzung zu einem tiefen Gewebedefekt geführt hat (Aknenarben im Gesicht).

Behandlungsmöglichkeiten

  • Steroidinjektion: Das Einspritzen von Kortison in die Narbe stoppt die überschießende Kollagenproduktion und flacht erhabene Narben und Keloide nach wenigen Sitzungen ab.
  • Narbenchirurgie: Überschießende Narben und Keloide können unter Belassung eines Sicherheitsabstandes durch eine spezielle Schnitttechnik kosmetisch befriedigend entfernt werden. Wichtig sind dabei eine zusätzliche Naht mit einem selbstauflösenden Faden in der Mittelhaut zur Erhöhung der Reißfestigkeit und die möglichst frühe Entfernung der Hautnähte.
  • Fraktioniertes Laserpeeling

Wofür ist die Behandlung geeignet?

  • Entfernung überschießender Narben und Keloide

Was sollten Sie vor der Behandlung beachten?

  • Eine Woche vor der Behandlung keine gerinnungshemmenden Medikamente wie Aspirin©, Aspirin C©, ThromboASS©, Marcoumar© oder andere einnehmen.

Wie läuft die Behandlung ab?

  • Fotodokumentation
  • Einverständniserklärung
  • Hautdesinfektion
  • Örtliche Betäubung
  • Chirurgische Abtragung der Narbe unter Einhaltung eines kleinen Sicherheitsabstandes
  • Intracutannaht mit einem selbstauflösenden Faden
  • Hautnaht
  • Zugentlastung mittels steriler Pflasterstreifen (Steristrips®)
  • Druckverband
  • Dauer: 45 Minuten
  • Kosten: ab € 250,-

Was sollten Sie nach der Behandlung beachten?

  • Körperliche Schonung bis mindestens 2 Wochen nach Nahtentfernung.
  • Schutz vor Nässe.
  • Mindestens vier Wochen nach der Behandlung Vermeidung von starker UV-Strahlung durch Sonne oder Solarium.
  • Bei längeren Aufenthalten im Freien sollte im Frühjahr und Sommer eine entsprechende Sonnencreme aufgetragen werden. Wir beraten Sie gerne, welches Produkt für Sie am besten geeignet ist.
  • Soft-Laser: Das Licht des Softlasers verbessert die Qualität des Bindgewebes und die Reißfestigkeit der Kollagenfasern.

 

 

 
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